Für die beeindruckende Klippe Cabo Girão im Inselsüden sollten Sie in jedem Fall schwindelfrei sein. Mit einer Höhe von 580 Metern ist Cabo Girão die höchste europäische Steilklippe und sogar die höchste weltweit. Von dort eröffnet sich Ihnen ein unbeschreiblicher Blick über die Südküste Madeiras mit den schroffen Felsen, den grünen Terrassenfeldern sowie den reizvollen Fischerorten. Tipp: Es lohnt sich, diese Sehenswürdigkeit auf Madeira zum Sonnenuntergang zu besuchen. Wenn Sie mutig sind und Ihnen die Höhe nichts ausmacht, können Sie auch vom Skywalk – einer dicken Glasscheibe zwischen Ihnen und dem Abgrund – einen Blick nach unten wagen.
Mit einer Höhe von 1818 Meter ist der Pico do Arieiro zwar „nur“ der dritthöchste Berg der Insel, doch er ist ein perfekter Ausgangspunkt für eine längere Bergwanderung. Auch für Wandereinsteiger ist der Gipfel leicht zu erreichen, denn er wird von einer Straße erschlossen, sodass Sie mit dem Auto bis zum nahe gelegenen Parkplatz fahren können. Ohne große Anstrengung kommen Sie hier in den Genuss einer spektakulären Panoramaaussicht über die gesamte Blumeninsel. Bei guter Sicht können Sie über Berge und Täler sogar bis zur Nachbarinsel Porto Santo blicken.
In den Grotten von São Vicente können Sie auf Madeira die Welt für einen kurzen Augenblick vergessen und sich von diesem unvergleichlichen Naturschauspiel faszinieren lassen. Zu verdanken ist dieses Naturjuwel dem vulkanischen Ursprung Madeiras. Der Kern der Insel ist nämlich von einem eindrucksvollen Tunnelsystem durchzogen, das sich in verschiedene Grotten und Gänge verzweigt und durch Vulkanausbrüche geformt wurde. Eine Entdeckungstour durch die knapp einen Kilometer langen Lavaröhren führt Sie zu kristallklaren Seen und bizarren Zapfen aus Vulkangestein. Anschließend können Sie im Vulkanzentrum von São Vicente jede Menge interessante Fakten über Madeiras Vulkane und die Entstehung der Höhlen erfahren.
Wenn Sie grüne Seite von Madeira entdecken möchten, sollten Sie die Wanderschuhe einpacken. Besonders vielfältig und idyllisch ist die Levada Rundwanderung von Queimadas. Die Wanderung führt Sie vorbei an beeindruckenden Schluchten, rauschenden Wasserfällen sowie durch Tunnel und Felsüberhänge. Levada sind künstlich angelegte Bewässerungskanäle, die sich überall auf Madeira finden lassen. Sie sind wie die Adern der Blumeninsel und transportieren das Wasser zu den Feldern und Pflanzen, damit diese gut gedeihen können. Die Wandertouren entlang der Bewässerungskanäle sind außergewöhnlich schön und bieten viele verschiedene Möglichkeiten, um die Insel zu erkunden und dabei auch an Stellen zu gelangen, die sich mit dem Auto oder dem Bus nicht so gut erreichen lassen.
Madeira verzaubert insbesondere Outdoor- und Wanderliebhaber. Ein Höhepunkt, den Sie sich während Ihrer Reise keinesfalls entgehen lassen sollten, ist die wunderschöne Wanderung von Ponta de São Lourenço. Diese steinige Wanderroute im Osten von Madeira dauert rund drei bis vier Stunden und führt Sie entlang von kargen Felsklippen und einzigartigen Küstenlandschaften. Die Route Ponta de São Lourenço führt Sie entlang von eindrucksvollen Felsformationen und bietet eine unvergessliche Aussicht auf den Atlantischen Ozean. Für noch mehr Inselgefühle und eine wohltuende Erfrischung nach einer langen Wandertour sorgt der schwarze Strand Prainha.